Trier (9. Mai 2019). Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, hat die Gefängnisseelsorge als einen wichtigen, aber auch herausfordernden Dienst der Kirche gewürdigt. In der Seelsorge geschehe Wesentliches für jeden Einzelnen, der begleitet werde, ebenso für die dazugehörigen Familien und die Gesellschaft als Ganzes, sagte Rekowski am Donnerstag in Trier auf der derzeit laufenden Jahrestagung der Evangelischen Konferenz für Gefängnisseelsorge in Deutschland.
Menschen werden lebensnah begleitet
„Seelsorge ist ein starkes Stück Kirche“, unterstrich Rekowski. Menschen nicht nur in den Gefängnissen würden lebensnah und ganzheitlich begleitet. Diese Arbeit geschehe nicht öffentlich. Deswegen werde dieses Aufgabengebiet von Kirche seltener wahrgenommen als andere.
Seelsorgedienst gegen die Macht der Angst
Die Tagung, die bis morgen andauert, setzt sich mit dem Thema Angst im Justizvollzug auseinander. Gefängnisseelsorge, so der rheinische Präses, sei Dienst gegen die Logik und scheinbare Endgültigkeit der Macht der Angst: „Denn wir Christen sind Menschen mit großer Hoffnung. Für uns gibt es keine hoffnungslosen Fälle, wir trauen Gott alles und den Menschen Veränderungen zu, wo alles festgefahren zu sein scheint.“
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Stichwort: Gefängnisseelsorge
Die Evangelische Konferenz für Gefängnisseelsorge in Deutschland tagt vom 6. bis 10. Mai 2019 in Trier. Das Thema der 70. Jahrestagung ist: „In der Welt habt ihr Angst“. In der Konferenz sind rund 300 evangelische Seelsorgerinnen und Seelsorger in den deutschen Justizvollzugsanstalten zusammengeschlossen. Sie betreuen Gefangene und Vollzugsmitarbeitende. Sie feiern regelmäßig Gottesdienste mit den Häftlingen, bieten Gesprächskreise an und begleiten sie bei Kontakten mit Angehörigen. www.gefaengnisseelsorge.de
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Autorin: Ulrike Klös, Telefon 0681 5898082, E-Mail: ulrike.kloes@ekir.de
Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, Telefon 0211 4562-373, E-Mail: jens.iven@ekir.de
