Pressemitteilung

Politisches Nachtgebet in Solidarität mit den Menschen im Iran

Landessynode lädt für Mittwochabend nach Düsseldorf ein

  • Nr. 10/2023
  • 16.1.2023
  • 1788 Zeichen

Düsseldorf. Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland setzt ein besonderes Zeichen: Das oberste Leitungsgremium der zweitgrößten EKD-Gliedkirche lädt am Mittwoch, 18. Januar, zu einem Politischen Nachtgebet in Solidarität mit der protestierenden Bevölkerung im Iran ein.

Das Politische Nachtgebet findet am Mittwoch, 18. Januar 2023, 21.30 Uhr, in der Kirche St. Albertus Magnus, Kaiserswerther Straße 211, 40474 Düsseldorf, statt. Dabei gibt es Gebet, Stille, Impulse und einen Beitrag von Shabnam Arzt. Die 1974 in Persien geborene Diplom-Pädagogin gehört zur Initiative „Frau. Leben. Freiheit. Solingen für den Iran“. Iranische Musik kommt von Schirin Partowi. Die persisch-deutsche Altistin ist im sauerländischen Brilon aufgewachsen. Sie studierte Gesang/Musiktheater an der Folkwang-Hochschule in Essen.

Politisches Nachtgebet entstand 1968

Die Landessynode, die zum Politischen Nachtgebet einlädt, tagt mit ihren fast 200 Mitgliedern in dieser Woche in Düsseldorf. Das Politische Nachtgebet entstand beim Katholikentag 1968 in Essen als Reaktion auf den Vietnamkrieg. Dem Ökumenischen Arbeitskreis, der die Liturgie erarbeitet hat, gehörten u. a. die evangelische Theologin Dorothee Sölle und der katholische Theologe Fulbert Steffensky an. Ab Oktober 1968 fanden monatlich um 20.30 Uhr in der evangelischen Antoniterkirche in Köln Politische Nachtgebete statt. Diese waren in beiden Kirchen zunächst auch seitens der Leitungen höchst umstritten.

Einladung an die Medien

Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur Berichterstattung eingeladen. Bitte melden Sie sich zur besseren Planung bis Mittwoch, 18. Januar, 18 Uhr, unter pressestelle@ekir.de an.

Stichwort: Landessynode

Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland ist das oberste Leitungsgremium der mit mehr als 2,2 Millionen Mitgliedern zweitgrößten Landeskirche in Deutschland. Die Synode hat 199 stimmberechtigte Mitglieder (sowohl Theologinnen und Theologen als auch Nichttheologinnen und -theologen) aus den 37 Kirchenkreisen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland.

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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 627 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat mehr als 2,2 Millionen Mitglieder.
  • Jens Peter Iven
  • Tcfc2349