Pressemitteilung

Den ökumenischen und interreligiösen Dialog weltweit vorangetrieben

Dr. Soritua Nababan als „bedeutenden Kirchenführer Asiens“ gewürdigt

  • Nr. 74/2021
  • 11.5.2021
  • 1423 Zeichen

Düsseldorf. Die Evangelische Kirche im Rheinland trauert um Pfarrer Dr. Soritua Nababan von der Protestantisch-Christlichen Batak-Kirche (HKBP)  in Indonesien, der am 8. Mai 2021 im Alter von 87 Jahren verstorben ist.

In einem Kondolenzschreiben an die Angehörigen würdigte Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland und Leiterin der Abteilung Theologie und Ökumene im Landeskirchenamt, die Verdienste des ersten Moderators der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) : „Er war eine eindrückliche Persönlichkeit und ein bedeutender Kirchenführer Asiens. Er hat nicht nur in Indonesien und Asien den ökumenischen und interreligiösen Dialog vorangetrieben, sondern auch weltweit den Ökumenischen Rat der Kirchen und die Vereinte Evangelische Mission entscheidend geprägt.“

Einsatz für gleichberechtigte ökumenische Partnerschaften

Ephorus Dr. Soritua Nababan sei ein selbstbewusster Vertreter der Kirchen Asiens gewesen, dessen Stimme durchaus auch unbequem sein konnte, vor allem wenn es um die Überwindung einer paternalistischen Haltung ging, so Rudolph weiter. „Er hat viel dazu beigetragen, dass die ökumenischen Partnerschaften eine neue gleichberechtigte Gestalt bekommen haben.“ Die Evangelische Kirche im Rheinland sei Dr. Soritua Nababan zu großem Dank verpflichtet.

Stichwort: Vereinte Evangelische Mission

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist aus der Arbeit der Rheinischen Mission, der Bethel-Mission und der Zaire-Mission hervorgegangen und besteht in dieser Form seit 1996. Zu den heute 39 Mitgliedern zählen protestantische Kirchen in AfrikaAsien und Deutschland sowie die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.

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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 655 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat rund 2,4 Millionen Mitglieder.
  • Cornelia Breuer-Iff
  • Reinhard Elbracht/VEM