Pressemitteilung

Aufruf zu Gedenkandachten anlässlich des Jahrestages der Flutkatastrophe

Präses Dr. Thorsten Latzel empfiehlt gemeinsamen Termin am 14. Juli

  • Nr. 99/2022
  • 7.7.2022
  • 1734 Zeichen

Düsseldorf. Präses Dr. Thorsten Latzel ruft die rheinischen Kirchengemeinden anlässlich des ersten Jahrestages der Flutkatastrophe zu Gedenkandachten auf. Vorgeschlagener Termin ist Donnerstag, 14. Juli, um 18 Uhr. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 entstanden in vielen Städten und Gemeinden auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland durch die Schlammfluten schwere Schäden. Mehr als 180 Menschen starben.

„Es ist wichtig, dass wir die Menschen mit ihren oft ambivalenten Gefühlen und vielfältigen Erinnerungen an diese belastende Zeit nicht alleine lassen“, heißt es in einem Schreiben von Präses Latzel an die 643 Kirchengemeinden der rheinischen Kirche. Latzel dankt darin auch allen Hochwasserseelsorgerinnen und -seelsorgern, „die seit Oktober 2021 im Rahmen der Diakonie Katastrophenhilfe in den besonders betroffenen Gebieten einen wichtigen Dienst geleistet haben. Für viele Betroffene und auch für die Helferinnen und Helfer vor Ort wurde so Kirche konkret erfahrbar.“

Liturgieentwurf, Liedvorschläge und Gebetsheft

Den Gemeinden werden für die Gestaltung der Gedenkandachten ein Liturgieentwurf sowie Liedvorschläge und ein von der Hochwasserseelsorge zusammengestelltes Gebetsheft angeboten. Der rheinische Präses selbst ist rund um den Jahrestag an mehreren Gottesdiensten beteiligt, so am 10. Juli an einem evangelischen Radiogottesdienst in Eschweiler, am 14. Juli an einem ökumenischen Gottesdienst im Rahmen eines Gedenkens mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst in Euskirchen und am 15. Juli an einem ökumenischen Gottesdienst in Ahrbrück.

Stichwort: Hochwasserseelsorge

Die Diakonie Katastrophenhilfe RWL und die Evangelische Kirche im Rheinland haben angekündigt, ihre gemeinsame psychosoziale Begleitung in den vom Hochwasser 2021 betroffenen Gebieten mindestens bis Ende August 2023 fortzusetzen. Insgesamt sind zehn mobile Fluthilfeteams mit 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Hochwassergebieten unterwegs.

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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 643 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat mehr als 2,3 Millionen Mitglieder.
  • Ekkehard Rüger
  • EKiR