Pressemitteilung

Die Relevanz von Theologie ist für Manfred Rekowski ein Lebensthema

74. Landessynode würdigte den scheidenden Präses

  • Nr. 25/2021
  • 15.1.2021
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Düsseldorf. Die 74. Landessynode ist die letzte für Manfred Rekowski als oberster Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland. So stand am Synoden-Ende auch der Dank für seinen Dienst in der Kirche. Am 20. März 2021 scheidet der Wuppertaler aus dem Präses-Amt und tritt in den Ruhestand.

Mehr als drei Jahrzehnte habe Rekowski der Landessynode angehört, erinnerte Vizepräses Christoph Pistorius zum Abschied: als Abgeordneter, als Superintendent des Kirchenkreises Barmen und des fusionierten Kirchenkreises Wuppertal, aber auch als nebenamtliches und später hauptamtliches Kirchenleitungsmitglied als Leiter der Personalabteilung – und seit 2013 schließlich als Präses.

Die Botschaft von der freien Gnade Gottes

Die Landessynode habe in Rekowski „einen engagierten und leidenschaftlichen Theologen erlebt, für den die Relevanz von Theologie ein Lebensthema ist“, betonte Pistorius. Manfred Rekowski fühle sich dem Auftrag aus der sechsten These der Barmer Theologischen Erklärung von 1934 verpflichtet, „die Botschaft von der freien Gnade Gottes auszurichten an alles Volk“. In allen Funktionen habe er aus diesem Ansatz heraus auf Strukturen hingewirkt, die diesen Auftrag auch für die Zukunft aufnehmen.

Anwaltschaftliches Engagement insbesondere für Geflüchtete

Diakonisches, anwaltschaftliches Engagement habe Rekowskis Wirken geprägt, „insbesondere für Geflüchtete, aber auch in der Wahrnehmung von Verantwortung für die Schöpfung und Frieden sowie ein friedliches Miteinander der Religionen“.

Zur Person: Präses Manfred Rekowski

Manfred Rekowski ist seit März 2013 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der 63-jährige Theologe wurde in Polen (Masuren) geboren. Als er fünf Jahre alt war, verließ seine Familie ihren Bauernhof und siedelte in die Bundesrepublik über. Rekowski hat in Bethel, Marburg, Bochum und Wuppertal Theologie studiert. 1986 wurde er Pfarrer in Wuppertal. Im März 2021 tritt er in den Ruhestand.

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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 655 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat rund 2,4 Millionen Mitglieder.
  • Cornelia Breuer-Iff
  • EKiR/Eric Lichtenscheidt