Düsseldorf. In einer Feierstunde wird die erneuerte Gedenktafel neben dem Düsseldorfer Kolonialkriegerdenkmal enthüllt, die an den Völkermord an den Herero und Nama erinnert.
Die Gedenktafel wurde ursprünglich im Jahr 2004 von der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche in Düsseldorf neben dem alten Kriegerdenkmal am Frankenplatz angebracht. Das Denkmal nimmt auf die Gefallenen des Kolonialkrieges im einstigen Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, Bezug. Die vor 15 Jahren angebrachte Gedenktafel erinnert an den Völkermord an den Herero und Nama und stellt fest: „Uns ist es ein Symbol für die Verantwortung, die uns aus der Geschichte erwächst. Es ist uns Mahnung, für die Würde aller Menschen, Völker und Rassen einzutreten.“
Schrift verblasst, Sprache überholt
Inzwischen ist die Schrift verblasst. Aber auch die Verwendung des Begriffes „Rassen“ für Menschen ist nicht mehr üblich. Darum wird die Tafel mit einer kleinen Veränderung erneuert und in einer Feierstunde enthüllt. Auch zwei Vertreter aus Namibia werden daran teilnehmen.
Die Evangelische Kirche im Rheinland und der Kirchenkreis Düsseldorf laden ein zur
E N T H Ü L L U N G D E R G E D E N K T A F E L
am Donnerstag, 12. September 2019, 10 bis 10.45 Uhr,
am Frankenplatz, Ecke Tannenstraße/Roßstraße, 40476 Düsseldorf.
An der Feierstunde sind Oberkirchenrätin Barbara Rudolph für die Evangelische Kirche im Rheinland und Synodalassessor Dr. Martin Fricke für den Kirchenkreis Düsseldorf beteiligt.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien bitten wir um Anmeldung per E-Mail an pressestelle@ekir.de.
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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 687 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat mehr als 2,5 Millionen Mitglieder.