Pressemitteilung

„Leben in Fülle“: Schöpfungstag mit ökumenischem Gottesdienst in Köln

Oberkirchenrätin und Weihbischof feiern zusammen mit jungen Leuten

  • Nr. 72/2023
  • 10.8.2023
  • 2791 Zeichen

Köln. Die Sorge für unsere Erde ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Mit dem ersten „Schöpfungstag“ am 2. September 2023 in St. Maria im Kapitol nehmen das Erzbistum Köln und die Evangelische Kirche im Rheinland sowie weitere Partner im ökumenischen und interreligiösen Dialog diese Aufgabe in den Blick. Engagierte und Interessierte am Thema Umweltschutz können sich über Praxisbeispiele austauschen und interreligiöse Perspektiven auf das Thema Schöpfungsverantwortung kennenlernen.

Damit drücke man in ökumenischer Verbundenheit die gemeinsame Verantwortung gegenüber der Schöpfung aus, die ein Auftrag Gottes an die Menschheitsfamilie sei und so „Leben in Fülle“ (Johannes 10,10) ermögliche, erklären die Veranstalter.

Gottesdienst thematisiert Kraftquelle „Schöpfungsspiritualität“

Mit einem ökumenischen Schöpfungsgottesdienst um 16.30 Uhr beginnt der Schöpfungstag. Gefeiert wird der Gottesdienst gemeinsam mit Oberkirchenrätin Dr. Wibke Janssen, hauptamtliches Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland, und Weihbischof Rolf Steinhäuser. Benjamin Gerlich, Referent für Ökumene im Erzbistum Köln, bereitet den Gottesdienst mit jungen Menschen verschiedener Konfessionen vor und freut sich über die Beteiligung der Jugendlichen, deren Sichtweise auf die Schöpfung im Mittelpunkt dieser Feier stehen soll: „Die Perspektive der jüngeren Generation ist uns besonders wichtig, da es unter Jugendlichen viel Engagement zum Thema Schöpfungsverantwortung gibt. Im Gottesdienst möchten wir für Gottes wunderbare Schöpfung danken. Gleichzeitig wollen wir spirituelle Impulse setzen, wie wir mit der Verantwortung gegenüber diesem Geschenk umgehen und Kraft für unser Handeln schöpfen können.“

Best Practices für Gemeinden und interreligiöse Perspektiven

Das interreligiöse Schöpfungsforum im Anschluss präsentiert Projektideen aus Kirchengemeinden zu Themenfeldern wie Biodiversität, Umweltmanagement und Beschaffung. Das Forum bietet zwischen 17.30 und 20 Uhr einen Empfang mit Imbiss, Impuls-Talks und die Möglichkeit zum Netzwerken und Austauschen. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist nicht erforderlich. Der Schöpfungstag ist eine Veranstaltung in Kooperation des Erzbistums Köln, der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Köln, des Rats der Religionen Köln, des Katholischen Stadtdekanats Köln, der Melanchthon-Akademie, des Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e. V. und der Jüdischen Liberalen Gemeinde Köln Gescher LaMassoret e. V.

Stichwort: Initiative „Schöpfungszeit“

Die Initiative „Schöpfungszeit“ geht auf den Ökumenischen Patriarchen Dimitrios I. zurück. Dieser hatte 1989 zu einem Tag des Gebets für die Schöpfung am 1. September aufgerufen. Später wurde diese Zeit ausgeweitet und offiziell von der dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung der Kirchen 2007 als Schöpfungszeit ausgerufen. Seitdem initiieren Gemeinden weltweit jedes Jahr vom 1. September bis zum 4. Oktober Veranstaltungen rund um das Thema Naturschutz und Schöpfungsverantwortung.

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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 627 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat mehr als 2,2 Millionen Mitglieder.
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