Pressemitteilung

Peter Beier: „Wacher Theologe und aktiver Erneuerer der Kirche“

Zum 25. Todestag würdigt Präses Dr. Latzel seinen Amtsvorgänger

  • Nr. 156/2021
  • 9.11.2021
  • 3774 Zeichen

Düsseldorf. Aus Anlass des 25. Todestages hat Präses Dr. Thorsten Latzel seinen Amtsvorgänger Peter Beier gewürdigt. Der damalige Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland war am 10. November 1996 kurz vor Vollendung seines 62. Lebensjahres plötzlich und unerwartet an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben.

„Die Evangelische Kirche im Rheinland hat durch seinen frühen Tod einen großen Kirchenmann, einen wachen Theologen und einen aktiven Erneuerer der Kirche verloren. Präses Beier ist die Herausforderungen seiner Zeit mutig und entschlossen angegangen. Theologisch hat er sich nicht mit einfachen Antworten begnügt. Von seinen wortgewaltigen Predigten wird mir bis heute berichtet“, so Präses Latzel über Peter Beier, der 1989 zum Präses der rheinischen Kirche gewählt worden war. Dieser habe zahlreiche Impulse gesetzt, die bis in die Gegenwart weisen. „Früh hat er die Chancen der Citykirchenarbeit erkannt. Er wusste, dass die Kirche neue Formen zur Kommunikation des Evangeliums braucht, und hat sie nach Kräften gefördert. Seine Entschlossenheit und Tatkraft haben viel bewegt in der rheinischen Landeskirche. Peter Beier war davon überzeugt, dass Glaube notwendigerweise politische Konsequenzen hat. Sein Einsatz für Frieden, Schöpfungsverantwortung und eine gegenwartssensible Kommunikation des Evangeliums sind wegweisend auch für den Weg in der rheinischen Kirche in unserer Zeit.“

Hinweis an die Redaktionen: Motive aus der Bilderstrecke über Präses Peter Beier sind zur redaktionellen Verwendung honorarfrei unter der UrheberangabeHans Lachmann/Archiv der EKiR“ nutzbar. Die Fotos stehen weiter unten auf dieser Seite zum Download bereit.

Portrait von Präses Peter Beier, Jahr unbekannt. (Foto: Hans Lachmann/Archiv der EKiR)

Präses Gerhard Brandt (2.v.l.) bei der Amtseinführung von Präses Peter Beier (l.) im Jahr 1989 in der Johanneskirche Düsseldorf mit Joseph Kardinal Höffner (3.v.l.) und dem damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau (r.). (Foto: Hans Lachmann/Archiv der EKiR)

Präses Peter Beier bei einem Besuch des Theodor-Fliedner-Gymnasiums in Düsseldorf-Kaiserswerth mit Landeskirchenrätin Herta Kräußel sowie einem Schüler, auf dessen T-Shirt das Konterfei von Pastor Theodor Fliedner zu sehen ist, Jahr unbekannt. (Foto: Hans Lachmann/Archiv der EKiR)

Präses Peter Beier (2.v.r.) bei einem Besuch in Israel mit Oberkirchenrat Nikolaus Becker (3.v.r.) vor der Stadtmauer von Jerusalem. (Foto: Hans Lachmann/Archiv der EKiR)

Portrait von Präses Peter Beier, Jahr unbekannt. (Foto: Hans Lachmann/Archiv der EKiR)

Portrait von Präses Peter Beier, Jahr unbekannt. (Foto: Hans Lachmann/Archiv der EKiR)

Präses Peter Beier zusammen mit Joachim Kardinal Meisner und Hans Lachmann im Altenberger Dom, Jahr unbekannt. (Foto: Hans Lachmann/Archiv der EKiR)

Präses Peter Beier am 27.10.1996 bei der Abendmahlfeier mit dem altkatholischen Bischof Joachim Vobbe in der Düsseldorfer Melanchthonkirche. (Foto: Hans Lachmann/Archiv der EKiR)

Zur Person: Peter Beier

Peter Beier, Jahrgang 1934, studierte in Heidelberg, Bonn und Wuppertal evangelische Theologie. Von 1963 bis 1989 war er Pfarrer der Evangelischen Gemeinde zu Düren und zugleich von 1972 bis 1989 Superintendent des Kirchenkreises Jülich. Im Januar 1989 wählte ihn die Landessynode, der er seit 1969 angehörte, zum Präses. Peter Beier machte sich als Präses besonders um ein erneuertes Verhältnis von Christen und Juden verdient.

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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 655 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat rund 2,4 Millionen Mitglieder.
  • Jens Peter Iven
  • Hans Lachmann/Archiv der EKiR