Pressemitteilung

Rheinische Landessynode wird im Januar als Videokonferenz tagen

Oberstes Leitungsgremium entscheidet über Rekowski-Nachfolge

  • Nr. 124/2020
  • 6.11.2020
  • 2346 Zeichen

Düsseldorf. Die Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland wird vom 11. bis 15. Januar 2021 ausschließlich als Videokonferenz durchgeführt. Darüber hat Präses Manfred Rekowski die Mitglieder des obersten Leitungsgremiums der rheinischen Kirche jetzt informiert.

Um angesichts der Corona-Pandemie die Ansteckungsgefahr der Beteiligten zu verringern, waren für die 74. Tagung der Landessynode ursprünglich neben drei digitalen Arbeitstagen zwei Präsenztage in Düsseldorf geplant. An diesen sollte unter anderem die Nachfolgerin oder der Nachfolger von Rekowski, der in den Ruhestand tritt, gewählt werden.

Aufgrund der Pandemie-Lage wurden die Pläne revidiert

Die gegenwärtige Ausbreitung der Pandemie, die nicht einzuschätzenden Wirkungen der Maßnahmen zu ihrer Eindämmung und die Vorbildfunktion in der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung haben die Kirchenleitung, also das Präsidium der Landessynode, dazu bewogen, die ursprünglichen Planungen zu revidieren. „Die Kirchenleitung bedauert außerordentlich, dass die konstituierende Tagung der Landessynode aus den genannten Gründen nicht präsentisch stattfinden kann“, so Präses Rekowski. In den nächsten Wochen würden nun alle Kräfte auf die Vorbereitung der neuen Tagungsform konzentriert, damit die Landessynode ihre Aufgaben in jedem Fall wahrnehmen kann. In diesem November führen bereits die Evangelische Kirche von Westfalen und die Evangelische Kirche in Deutschland ihre Synoden als Videokonferenzen durch.

Wahlen zur Kirchenleitung

Die 199 stimmberechtigten Synodalen aus den 37 rheinischen Kirchenkreisen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland werden im Januar im Rahmen der geplanten Videokonferenz-Landessynode nicht nur eine neue Präses oder einen neuen Präses, sondern auch weitere haupt- und nebenamtliche Mitglieder der 15-köpfigen Kirchenleitung wählen. Für das Präsesamt kandidieren – wie bereits im Oktober berichtet – Professor Dr. Reiner Knieling (Erfurt), Dr. Thorsten Latzel (Darmstadt) und Almut van Niekerk (Sankt Augustin). Detailinformationen zu diesen und weiteren Ämtern und Kandidaturen bietet die Internetseite www.ekir.de/kirchenleitungswahlen.

Stichwort: Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland

Die/Der Präses hat den Vorsitz der Kirchenleitung und der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland inne. Zu den Aufgaben gehört insbesondere die Repräsentanz in der Öffentlichkeit, gegenüber den Landesregierungen, staatlichen, politischen und anderen gesellschaftlichen Vereinigungen. Formale Wahlvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der evangelischen Theologie (1. und 2. Examen) und die Anstellungsfähigkeit zum Pfarramt in einer EKD-Gliedkirche.

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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 668 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat mehr als 2,45 Millionen Mitglieder.
  • Jens Peter Iven