Hessen: Wohlfahrtsverbände fordern Aufnahmeprogramm für Flüchtlinge

Rheinische Kirche unterstützt Appell #MenschenWürdeSchützen

  • Nr. 79
  • 19.5.2020
  • 981 Zeichen

Düsseldorf/Frankfurt. Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen appelliert mit 143 weiteren hessischen und bundesweiten Organisationen an die dortige Landesregierung: Lassen Sie Worten Taten folgen! Schaffen Sie ein Landesaufnahmeprogramm für Flüchtlinge in Not! Auch die Evangelische Kirche im Rheinland beteiligt sich an dem Appell #MenschenWürdeSchützen – Solidarität geht über Grenzen.

Bisher wurden nur 47 Kinder und Jugendliche aufgenommen

Bislang habe Deutschland gerade einmal 47 Kinder und Jugendliche aus den Lagern der griechischen Inseln aufgenommen, davon sechs das Land Hessen. Angesichts der katastrophalen Lage in den Flüchtlingslagern müsse dringend gehandelt werden, machen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Appells deutlich. Sie fordern ein dauerhaftes Landesaufnahmeprogramm und damit sichere und legale Zugangswege und eine Lebensperspektive für jährlich mindestens 1500 besonders verletzliche Geflüchtete aus Flüchtlingslagern.

Stichwort: Rheinische Kirche in Hessen

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat insgesamt 668 Kirchengemeinden mit rund 2,45 Millionen Mitgliedern zwischen Niederrhein und Saarland. Sie ist damit die zweitgrößte Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland. In Hessen gehört der Kirchenkreis An Lahn und Dill zur rheinischen Kirche. Ihm gehören 47 Kirchengemeinden mit knapp 71.500 Mitgliedern an.

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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 668 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat mehr als 2,45 Millionen Mitglieder.
  • Jens Peter Iven